Homeland – 3×07 – Gerontion

Gedanken zu Homeland 3×07 – Gerontion

© Picture by Showtime // Gerontion war für alle Parteien eine rundum sehr befriedigende Episode. Carrie’s Gang durch den Fleischwolf zahlt sich (scheinbar) für die gesamte Truppe aus… nur Quinn muss einstecken. Dafür war dies ganz und gar die große Saul Show, die ihm sichtliche Genugtuung gebracht hat.


Kurze Gedanken: 

Beste Szene der Episode: Senator und designierter CIA Leiter Lockhart wird wie ein kleines, wütendes Kind in einem Konferenzraum eingesperrt. Ha… ganz großes Kino. Klar, dass die Szene noch ein Nachspiel haben wird, aber so leicht lässt sich Saul nicht abservieren.

In dem Sinne: Die Loyalitäten von Dar Adal bleiben weiterhin ungeklärt. Wenigstens ist er Saul nicht in den Rücken gefallen. Ich glaub‘ trotzdem nicht, dass er 100% in Team Carrie/Saul spiel… dafür aggiert er zu passiv aggressiv.

Quinn kämpft weiterhin mit den Nachwirkungen seines misslungenen Attentats. Ihm werden die moralischen Fragen dieser Staffel auferlegt. Mich würde es nicht wundern, wenn seine Überlegungen auszusteigen nicht zu einem Serientod vor dem Finale der Staffel führen würden. Und sein Charakter ist tief genug in die Serie eingebettet, um seinen Dahinscheiden als großes Drama zu verkaufen, aber nicht tief genug, um ihn unersetzbar zu machen.

Der Titel der Episode „Gerontion“ bezieht sich übrigens auf ein Gedicht von T.S. Eliot, bei dem es um einen alten Mann geht, der mit einem neuen Weltbild in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg zu kämpfen hat.

Extra Gummipunkte für ein geringes Mass an Soap Material in dieser Woche. Keine Brodys und nur ein Tüpfelchen Sau Beziehung.

Die Javadi Mission kann erst einmal abgehakt werden. Mission: Erfolgreich. Endlich Zeit, um den richtigen Attentäter des CIA Anschlags zu finden und einen auffällig abwesenden Brody wieder in den Handlungsverlauf zurück zu holen.